Chemotherapie und Kinderwunsch
Chemotherapie und Kinderwunsch
Wenn eine Frau die Diagnose "Krebs" erhält, dann bricht oft zunächst eine Welt zusammen. Während früher die Diagnose Krebs (mit Chemotherapiebehandlung) als Folge zur Kinderlosigkeit führte, ist dies heute nicht mehr der Fall.
Im Rahmen eines kleinen Eingriffes besteht heute die Möglichkeit, Eierstockgewebe zum Beispiel vor einer Chemotherapie zu entnehmen und später wieder einsetzen zu lassen.
Die ersten Erfolge wurden im letzten Jahr - 2012 - sichtbar. Eine an Brustkrebs erkrankte Frau erhielt über 6 Monate eine Chemotherapie. Vor der Chemotherapie wurde ein Teil des Eierstockgewebes entnommen und eingefroren (Kryokonservierung).
Sechs Monate nach Abschluss der Chemotherapie blieb die Periode aus und die Frau galt als unfruichtbar. Als die Frau nach kurzer Zeit das Eierstockgewebe reimplantieren ließ, wurde sie schwanger.
Inzwischen sind auch noch andere Fälle bekannt, die erfolgreich zur Schwangerschaft geführt hatten. Wichtog ist, dass Frauen, die eine Krebserkrankung haben und demnächst eine Chemotherapie durchführen müssen, möglichst auch mit den Kinderwunschpraxen Kontakt aufnehmen.
Auch für Männer gibt es im Rahmen des Social Freezing Möglichkeiten für die Erhaktung der Zeugungsfähigkeit.